Christa Thoben
Ministerin für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen


Zukunftsfähigkeit sichern – mit Mut, Toleranz und Geschick

Bereits dreimal haben die Unternehmen der Ernährungswirtschaft ihr Geschick für Technologie, ihren Mut für Innovationen und ihre Toleranz in gemeinsamen Projekten eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Sich immer wieder verbessern wollen – das ist der Motor für Innovationen! Nicht bekannte Lösungen neu interpretieren, sondern direkt orientiert an den Wünschen der Kunden neue Ideen erfolgreich entwickeln und umsetzen, damit sichert sich die Ernährungswirtschaft in Nordrhein-Westfalen immer wieder ihre herausragende Stellung.

Die Ernährungswirtschaft in Nordrhein-Westfalen – dahinter steht vor allem ein kreativer und leistungsstarker Mittelstand. Aber Innovationen bergen immer auch Risiken. Kooperationen, wenn sie fair und aktiv gestaltet sind, minimieren die Risiken und ermöglichen ein optimales Ausschöpfen aller Potenziale.

In seiner Konzeption liefert der Kooperationspreis einen Beitrag zu unserer clusterorientierten Wirtschaftspolitik, indem er die Zusammenarbeit in der Agrar- und Ernährungswirtschaft stärkt.

Auch bei der Durchführung des Wettbewerbs hat sich das Land Nordrhein-Westfalen für eine Kooperation entschieden. Wie schon in 2007 konnte mit Niedersachsen ein starker Partner gewonnen werden, dessen leistungsstarke Agrar- und Ernährungswirtschaft eine optimale Ergänzung bietet.
Nun freue ich mich über die Fortführung dieser erfolgreichen Kooperation!

Ich bin gespannt auf kreative, mutige und innovative Beiträge!

Grußworte der Minister

Hans-Heinrich Ehlen
Niedersächsischer Minister für den Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung

»Erfolg bringt Erfolg hervor«

Wenn man den Kooperationspreis 2009 unter dieses Motto stellt, steht er unter einem guten Stern. Der Kooperationspreis 2007 war als Wettbewerb der Ideen bereits ein großer Erfolg: über 200 Teilnehmer hatten mit 50 Wettbewerbsbeiträgen eindrucksvoll belegt, dass Kooperation und Innovation in der Land- und Ernährungswirtschaft Nordrhein-Westfalens und Niedersachsens keine Worthülsen sind. Der Aufruf zur Teilnahme am Folgewettbewerb »Kooperationspreis 2009« kann daher mit großen Erwartungen verbunden werden.

Ich denke, die Jury kann sich wieder auf eine große Vielfalt an Ideen und Konzepten einstellen, die unter dem Gesichtpunkt Kooperation vorgestellt werden. Einerseits haben sich wesentliche Herausforderungen für die Branche in den vergangenen zwei Jahren nicht grundlegend geän-dert: Wettbewerbsdruck durch Internationalisierung der Märkte oder Anforderungen an Qualitätssicherung bleiben wichtige Ansatzpunkte für Kooperationsvorhaben in der Land- und Ernährungswirtschaft. Andererseits haben sich aber seit 2006 bzw. 2007 tief greifende Änderungen wesentlicher Rahmenbedingungen vollzogen. Auch wenn ich die Hausse auf den Märkten für agrarische Rohstoffe mit Blick auf die Landwirtschaft begrüße, ist mir natürlich klar, dass hieraus besondere Herausforderungen für die Verarbeitungsseite resultieren. Dies gilt umso mehr, da gleichzeitig auch die Energiepreise drastisch gestiegen sind. Als Folge sind Anpassungen notwendig, die von der Optimierung des Rohstoffeinsatzes und der Reststoffverwertung bis hin zur Anpassung der Logistik reichen dürften. Des Weiteren dürfte auch die zukünftig erheblich steigende Volatilität auf den Agrarmärkten sowohl für die Absatzseite als auch für Handel und Verarbeitung neue Ansätze für das Management von Marktrisiken erforderlich machen. Man darf gespannt sein, ob und inwiefern mit Wettbewerbsbeiträgen zu rechen ist, die u. a. auch diese Aspekte mit aufnehmen.

Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen wollen als Bundesländer durch die gemeinsame Ausgestaltung des Kooperationspreises beispielgebend vorangehen und ein positives Signal für die Land- und Ernährungswirtschaft beider Länder geben. Ich ermutige Sie, Ihre Projektideen in den Wettbewerb einzubringen!