

Strothmann Spitituosen GmbH & Co. KG
32427 Minden
Smurfit Schneverdinger Wellpappenwerk GmbH
29640 Schneverdingen
|
Die einfachste Möglichkeit, eine Lieferkette zu optimieren, ist, die Anzahl der Lieferanten zu reduzieren. Deshalb hat sich der Spirituosenhersteller Strothmann entschieden, seine Wellpappe-Verpackungen auf lange Sicht ausschließlich von der Smurfit Schneverdinger Wellpappenwerk GmbH und deren Schwestergesellschaft EuropaCarton zu beziehen.
Single-Sourcing schafft Synergien
Die Kooperation setzt auf beiden Seiten Synergien frei. Durch die Verpflichtung zu langfristiger Zusammenarbeit erhalten die Lieferanten Planungssicherheit. Sie können jährlich mit einem festen Auftragsvolumen rechnen und die Verpackungen genau dann produzieren, wenn es für sie aus Kosten- oder Kapazitätsgründen am sinnvollsten ist.
Der Abnehmer hingegen kann die Vorteile des Single-Sourcing nutzen, ohne dabei Risiken in puncto Versorgungssicherheit in Kauf nehmen zu müssen. Weil die Verpackungshersteller ihre Stärken bündeln, ist sichergestellt, dass der Kunde das gewünschte Produkt zum gewünschten Termin und zu marktgerechten Preisen bekommt.
Zusätzlich ergeben sich Kosteneinsparungen aus der Vereinheitlichung der Papierqualitäten, der Abnahme kompletter LKW-Ladungen und dem Einsatz von Recycling-Rohstoffen. So leisten die Kooperationspartner "ganz nebenbei" noch einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz.
Papierlose Wellpappe-Lieferungen
Damit ist das Optimierungspotenzial noch lange nicht ausgeschöpft. Gemeinsames Ziel der Partner ist es, die gesamte Auftragsabwicklung effizienter zu gestalten. Ein erster Schritt in diese Richtung wurde bereits vollzogen: Die Lieferscheine werden mit einem Barcode versehen, der alle relevanten Daten enthält und eine zügige, dezentrale Warenannahme ermöglicht. Der logische zweite Schritt wird in Kürze folgen. Dann nämlich werden die Partner ihre Geschäfte vollständig per EDI (Electronic Data Interchange) abwickeln. Aufträge, Auftragsbestätigungen, Lieferscheine, ja sogar die Rechnungen werden dann schnell, komfortabel und sicher per Email ausgetauscht. Zeit raubende Arbeiten wie Doppelerfassungen, Datenabgleich und das Hin- und Herschicken von Papieren werden überflüssig.
Kooperation statt Preiskampf
Das Kooperationsprojekt zeigt: Optimierung funktioniert auch ohne Gewinneinbußen für die Lieferanten. Es gibt sie wirklich, die viel gepriesene "WIN-WIN-Situation"! Dass die Verpackungshersteller langfristig profitabel wirtschaften können, ist übrigens ganz im Sinne der Spirituosenfabrik. Denn der Nutzen aus einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit währt länger als die Freude über einen Preisvorteil auf Kosten anderer.
[ top ]
|
Synergienutzung in der unternehmensübergreifenden Wertschöpfungskette - Lieferantenseite
|